Plastiktüten gegen Mehrwegtasche
Die Plastiktüte gilt als Symbol für die Wegwerfgesellschaft und ist nur ein Beispiel von vielen, das vermieden werden kann und somit dazu beiträgt, die Abfallmenge zu verringern und Ressourcen zu schonen. Plastiktüten können ohne großen Aufwand durch wiederverwendbare Taschen, Rucksäcke oder Körbe ersetzt werden. Jährlich werden in Deutschland durchschnittlich 71 Tüten pro Einwohner verbraucht. Für Sachsen bedeutet dies jedes Jahr rund 288 Millionen neue Polyethylen-Tüten. Dabei ist ihre Lebensdauer vergleichbar gering.
Hinweise zum umweltbewussten Umgang mit Plastiktüten
- Nutzen Sie stabile Plastiktüten mehrmals.
- Entsorgen Sie die Plastiktüten im Gelben Sack / Grünen Punkt, so dass sie recycelt werden können.
- Verwenden Sie beim Einkaufen Mehrwegbehälter wie Stoffbeutel, Rucksäcke, Körbe, Kisten oder Kunststofftaschen aus recyceltem Material.
- Sagen Sie »Nein, danke.« zu kostenlosen Plastiktüten an der Ladentheke.
- Obst und Gemüse können auch lose ohne sogenannte »Hemdchentüten« transportiert werden.
- Achten Sie bei Tüten auf den Blauen Engel. Er steht für recycelten Kunststoff.
Tüten aus biologisch abbaubarem Material
Tüten aus biologischem Kunststoff sind bisher keine ökogolisch sinnvolle Alternative zu herkömmlichen Plasiktüten. Zum einen belasten die Düngemittel, die für die nachwachsenden Rohstoffe eingesetzt werden müssen Boden und Gewässer, zum anderen bestehen die »Biokunststoffe« nur zum Teil aus nachwachsenden Rohstoffen und können in den kurzen Verweilzeiten industrieller Verrottungsanlagen nicht abgebaut werden.
Kontakt
LfULG
Sächsisches Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie
Referat 41: Kreislaufwirtschaft
Micaela Ritscher
Telefon: +49 351 8928-4101
E-Mail: Micaela.Ritscher@smekul.sachsen.de
Webseite: http://www.smul.sachsen.de/lfulg