Siedlungsabfälle sind mit dem Ziel, die im Abfall enthaltenen natürlichen organischen Bestandteile abzubauen, vorzubehandeln.
Bei den in Sachsen errichteten mechanisch-biologischen bzw. –physikalischen Behandlungsanlagen steht zu Beginn fast immer die Sortierung der Abfälle. Dabei werden in Abhängigkeit vom jeweiligen Verfahrenkonzept und denen der Anlage zugeführten Abfälle unterschiedliche Stoffströme und Abfallfraktionen abgetrennt. Dazu gehören beispielsweise Holz, Kunststoffe, Metalle (Schrotte), Nichteisenmetalle, Glasfraktionen und heizwertreiche Materialien. Heizwertreiche Materialien gelangen als Ersatzbrennstoffe in die energetische Verwertung.
Die Menge der in den sächsischen Restabfallbehandlungsanlagen gewonnenen, verwertbaren Stoffströme, gemessen am Gesamtabfallinput, liegt in den vergangenen Jahren bei weit mehr als 50%. Sie können als Sekundärrohstoffe dem Wirtschaftskreislauf wieder zugeführt werden. Nur ein geringer Anteil ablagerungsfähiger Abfälle gelangt schließlich als Anlagenoutput noch auf Deponien.
Durch den Einsatz von Sekundärrohstoffen werden primäre Rohstoffe ersetzt und aufgrund des Rückgangs der Deponierung von Abfällen ein Beitrag der Abfallwirtschaft zum Klima- und Ressourcenschutz geleistet.